| | | | St. Wendel 2011 | Klicken Sie auf das Bild, um es größer zu sehen
Beschreibung: | | Die Jubaea chilensis, auch Honigpalme genannt, ist eine Palmenart, die aus der Umgebung von Santiago de Chile stammt, aber inzwischen weltweit dort als Zierpflanze kultiviert wird, wo mediterranes Klima herrscht. Sie ist die einzige Vertreterin ihrer Art. Es handelt sich um eine recht langsamwachsende Fiederpalme, die im hohen Alter maximal etwa 25 bis 30 m Höhe erreicht. Auffälliges Merkmal der Jubaea chilensis ist der graue, massige Stamm, der bis zu 1,5 m Durchmesser erreichen kann. Ihre Früchte ähneln Cocosnüssen auffallend, sind mit ca. 3 cm Durchmesser aber viel kleiner. Das Innere der "Nuß" (korrekt wäre wie bei der Cocospalme die Bezeichnung Steinfrucht) sieht ebenfalls ähnlich aus und schmeckt auch ähnlich. Ausgepflanzt ist sie bis ungefähr -12 °C frosthart. Obwohl sie erst ab einem Alter von ca. 25 Jahren einen Stamm ausbildet, und mit ersten Blüten ab ca. 60 Jahren gerechnet werden kann, ist sie auch als Jungpflanze sehr dekorativ. In ihrer Heimat war die Jubaea chilensis vom Aussterben bedroht, weil man an ihrem Saft interessiert ist, um daraus Palmhonig (daher rührt ihre umgangssprachliche Bezeichnung), Palmwein und Palmzucker herzustellen, wozu es notwendig ist, sie zu fällen. Inzwischen steht die Honigpalme in Chile jedoch unter Naturschutz. | | Substrat: | | Das Substrat sollte durchlässig und leicht sauer sein. | | Wasserbedarf: | | Der Wasserbedarf ist mittel. Das Wasser darf wie immer nicht zu kalkhaltig sein, da sonst die Pflanze auf Dauer eingeht. | | Lichtbedarf: | | Die Jubaea chilensis bevorzugt einen hellen, vollsonnigen Standort. Bei Überwinterung genügt bei niedriger Temperatur auch vergleichsweise wenig Licht. | | Temperatur: | | Die Honigpalme ist an mediterrane Temperaturen angepaßt und unter mitteleuropäischen Bedingungen nicht frosthart. Sie muß daher als Kübelpflanze im Winter eingeräumt werden. Es gibt zwar Versuche, sie in Deutschland frei auszupflanzen, aber der Aufwand für den Winterschutz (quasi ein Häuschen, das um die Palme gebaut wird, samt Heizung) ist sehr hoch. Im Sommer gehört sie in jedem Fall ins Freie an einen möglichst warmen und vollsonnigen Ort. Die Überwinterung erfolgt idealerweise knapp über der Frostgrenze, da dann der Lichtbedarf am geringsten ist. Je wärmer es ist, desto mehr Licht braucht sie. | | Sonstiges: | | --- | | Verwandte Arten: | | Die Jubaea ist die einzige Vertreterin ihrer Art. | | Preisbeispiel: | | Jubaea chilensis ist äußerst selten im Handel anzutreffen und wird weitgehend nur über Palmenzüchter oder Internethändler (siehe Pflanzen-Links) vertrieben. Aufgrund ihres vor allem als Sämling oder Jungspflanze extrem langsamen Wachstums ist sie sehr teuer. Die Selbstanzucht aus Samen ist jedoch relativ einfach und daher zu empfehlen, wenngleich dies nichts für Ungeduldige ist, da die Keimzeit einige Monate bis hin zu fast einem Jahr betragen kann. | |
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