Beschreibung: | | Die Hyophorbe lagenicaulis, die Flaschenpalme, ist eine langsamwachsende Fiederpalme, deren Heimat die Maskarenen im Indischen Ozean sind. Sie bleibt mit maximal etwa 3 m Höhe relativ klein und besitzt einen glatten, geringelten Stamm, der in der Mitte deutlich verdickt ist, was der Palme ein flaschenförmiges Aussehen verleiht. Die stark gekrümmten Palmwedel der Mascarenapalme bestehen aus vielen Fiederblättern, die aufgrund der gleichmäßigen Anordnung sehr elegant aussehen. Die Palme bildet nur wenige Wedel gleichzeitig aus (selten mehr als 6), so daß die Krone nicht sehr dicht ist. An ihrem Heimatstandort ist sie in freier Wildbahn fast ausgestorben, aber glücklicherweise ist sie in klimatisch passenden Gegenden einigermaßen häufig in Kultur anzutreffen. |
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Substrat: | | Das Substrat sollte durchlässig und leicht sauer sein. |
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Wasserbedarf: | | Der Wasserbedarf ist eher gering. Das Wasser darf wie immer nicht zu kalkhaltig sein, da sonst die Pflanze auf Dauer eingeht. Sehr gerne mag die Mascarena hohe Luftfeuchtigkeit oder ersatzweise das Übersprühen mit kalkarmem Wasser. |
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Lichtbedarf: | | Die Hyophorbe bevorzugt einen hellen Standort mit bei Jungpflanzen nicht zu intensiver direkter Sonneneinstrahlung. Sie gibt sich jedoch auch mit Halbschatten zufrieden. |
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Temperatur: | | Die Mascarena ist eine Warmhauspflanze und sollte deshalb möglichst immer bei Raumtemperatur oder wärmer kultiviert werden. Ideal sind 25 bis 30 °C. Im Sommer darf man sie auch ins Freie stellen; man sollte den Standort so wählen, daß sie nur dann den ganzen Tag über direkte Sonneneinstrahlung abbekommt, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist. Auch im Winter sollten 18 °C nicht dauerhaft unterschritten werden. |
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Sonstiges: | | Die Hyophorbe sollte in Mitteleuropa vorzugsweise als Zimmerpflanze kultiviert werden. Ältere d.h. große Exemplare können jedoch auch als Kübelpflanze mit Überwinterung unter Warmhausbedingungen kultiviert werden. Diese Palme ist nichts für Anfänger, da sie viel Pflege (z.B. täglich mehrfaches Übersprühen mit kalkarmem Wasser) und geeignete Umgebungsbedingungen (hohe Temperatur und viel Licht) benötigt. Bei Pflegefehlern, insbesonders zu geringer Luftfeuchtigkeit, verdorren die Fiederblätter leicht. Dies kann zum Eingehen der Pflanze führen, da sie sehr langsam wächst und nur mit ein bis zwei neuen Wedeln pro Jahr zu rechnen ist. Somit wird nicht schnell genug Ersatz für die geschädigten Wedel gebildet. Wer ihr geeignete Bedingungen bietet, wird jedoch mit einer außerordentlich schönen Palme entschädigt. |
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Verwandte Arten: | | Hyophorbe verschaffeltii (oder Mascarena verschaffeltii), sieht recht ähnlich aus, ist an der Basis jedoch weniger stark verdickt und erreicht mit max. 7 m eine deutlich größere Wuchshöhe als die Flaschenpalme. Die Wedel sind etwas weniger stark in sich gekrümmt. |
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Preisbeispiel: | | Hyophorbe lagenicaulis ist äußerst selten im Handel anzutreffen, was auch auf Hyophorbe verschaffeltii zutrifft. Man kann sie über Palmenzüchter (siehe Pflanzen-Links) beziehen. Die Selbstanzucht aus Samen ist jedoch sehr einfach und daher sehr zu empfehlen. Aufgrund des sehr langsamen Wachstums dürfte man in Mitteleuropa jedoch nicht mehr miterleben, daß sie die Wuchshöhe wie auf dem Foto oben erreicht. |
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